Dienstag, 24. April 2007

Noch mehr Licht

So, nachdem letzte Woche ja nicht allzu viel passiert war auf unserer Baustelle, geht es seit verg. Samstag wieder mit grossen Schritten voran. "Buzze" (=verputzen) wie Ali es nennt, ist angesagt. Mehr als 2000kg "Buzz" hat Holger in Portionen á 30kg bereits ins Haus geschleppt, während Ali fleissig verputzt. All die vielen Risse, ausgefransten Stellen, Durchbrüche und rohes Mauerwerk gehören seit heute – zumindest im Erdgeschoss – der Vergangenheit an. Es sieht schon richtig wohnlich aus (wenn man sich den ganzen Buzz-Dreck mal weg denkt)… aber vom Einzug sind wir noch mind. 2 Monate entfernt.

Bild 1: grosses Dachfenster auf der Südseite

Am Sonntag hatte Holger noch den hoffentlich letzten Abriss gemacht. Ein alter Teil einer von innen verkleideten Dachschräge musste runter gehauen werden und die Dachsparren mussten freigelegt werden, damit der Zimmermann ein Dachfenster einsetzen kann. Zwei derer haben wir bestellt. Eins für den oberen Flur für den Treppenaufgang unters Dach (unteres Bild). Das war eine wirklich finstere Ecke. Wegen technischer Probleme musste das kleinere der beiden Dachfenster dann etwas weiter nach links gesetzt werden, als es das Bild zeigt. Wow, ist das jetzt schön hell im Treppenaufgang.

Bild 2: kleines Dachfenster auf der Nord Seite

Und ein weiteres für unters Dach selbst (oberes Bild). Aber auch bei diesem grossen "Panorama"-Dachfenster gab es Probleme. Eigentlich sollte dieses Fenster näher an der Gaube sitzen als im Bild zu sehen, so war es geplant. Nicht bedacht hatte Holger jedoch, dass die Eindeckung der Gaube noch deutlich nach rechts und links über steht, so dass man das Fenster nicht ganz hätte öffnen können, wenn es fast press an der Gaube wäre. Also musste es eine volle Sparrenbreite nach links wandern (links von innen gesehen) und sitzt nun fast press an der Giebelwand. Nicht ganz so schön… ja eigentlich sogar schon recht ärgerlich… wenn wir dann nicht das wirklich fantastische Panorama erblickt hätten. Also das ist DER Platz zum Relaxen: Südseite, grosses Fenster am höchsten Punkt im Haus, ein Blick auf die grüne Ostalb….pha sitzt es eben etwas zu weit links ;-)

Dienstag, 17. April 2007

So sieht's aus - Fenster und Heizung

Ich möchte euch heute, am - lt. Wettervorhersage - vorerst letzten makellosen "Frühsommertag" mal das neue Gesicht unseres Hauses mit den neuen Fenstern vorstellen:


Wie man sieht, ist die Rahmenfarbe außen grau (innen ist sie aber weiß) - passt ganz genau zu den Fensterläden! Die Fenster haben alle - bis auf wenige Ausnahmen - im Scheibenzwischenraum liegende Jalousien in einem ganz hellen grün. (Jaja, keine Bange....wenn mal was an den Jalousien ist, kann man die Scheiben ganz leicht öffnen.)
Wie gefällt euch das?
Und Holger meinte, ich solle mal das Herzstück der fertigen Heizungsanlage zeigen. Naja, wenn er meint, habe ich gedacht....aber als ich es mir heute Morgen dann erstmals richtig ansah, das Herzstück im Heizungsraum, sagte ich spontan "ein Kunstwerk"! Der große Kessel ist übrigens der 400-Liter-Solarspeicher.







Die Heizung soll ja in den nächsten Tagen mal endlich in Betrieb genommen werden. Nachdem sie uns noch ein "Ei ins Nest" gelegt haben, und entgegen erst gemachten Aussagen nun doch drei Steckdosen an der Heizungsanlage brauchen anstatt nur einer. Und div. Anschlüsse von Elektrokabeln nun doch an anderen Stellen gebraucht werden als vorher mit Horst abgesprochen. So müssen wir Horst nun entsprechend doch noch einige Stunden "elektrotechnisch" beschäftigen, anstatt, wie wir es eigentlich geplant hatten, ihm andere Aufgaben zu übertragen :-((
Naja, die Baustelle ohne jeglichen Ärger und Verdruss scheint es wirklich nicht zu geben.....




Montag, 9. April 2007

Neue Dielen braucht das Haus!

Bekannte von uns, die das baugleiche Haus haben, hatten im ersten Stock einen arg „durchgelatschten“ Dielenboden, der sich nach genauerer Inspektion als eine „Zeitbombe“ entpuppte: ein durchgefaulter Balken unter den Dielen stand kurz vor dem Durchbrechen. Verursacht wurde dies durch ein undichtes Abwasserrohr, das den Balken über die Jahre hin hat morsch werden lassen.

In unserer ehemaligen Küche im ersten OG waren die Dielen auch arg durchgelatscht. Auch dort gab es Wasser- und Abwasserrohre, sodaß die Befürchtung nahe lag, daß auch hier evt. ein Deckenbalken durch Wasser morsch geworden sein könnte. Da in dieser Küche zudem noch ein hässlicher Mix aus Fliesen und Holzdielen war, entschlossen wir uns für einen Blick in das Verborgene. Im Klartext: die Fliesen mussten dem Boschhammer weichen, die Dielen wurden mit der Kreissäge aufgeschnitten und auf brutale Weise herausgerissen. Ein Blick auf das "Gerippe" des Hauses eröffnete sich. Die tragenden Deckenbalken waren absolut solide und vollkommen in Ordnung. Uff!! Das Zeugs zwischen den Balken (siehe Fotos) ist übrigens eine mehrere Zenitmeter dicke Schicht aus "Schlacke" aus dem schwäbischen Hüttenwerk. Eigentlich staubiger "Abfall", der damals der Wärme- und Geräuschdämmung diente - sooo schlecht ist das gar nicht mal. Jedenfalls wurde dann daraufhin in der ehemaligen Küche durchgängig ein neuer Dielenboden eingezogen.



Gleiches im Flur im ersten OG (beide Bilder): dort, wo die überflüssige Trennwand schon ganz zu Baubeginn gefallen war, waren die Bodendielen ja unterbrochen. Dabei standen die Dielen rechts und links von der ehemaligen Wand um einiges über ihre Auflagepunkte (Deckenbalken) drüber, sodaß, wenn man auf das Ende der Dielen draufgetreten ist, diese bedenklich nach unten federten. Vielleicht hätte man hier was reinflicken können, wie andere Bekannte von uns (natürlich auch wieder baugleiches Haus.... halb Aalen scheint aus diesen Häusern zu bestehen) es getan haben, aber die einzig richtige und konsequente Lösung ist auch hier: neue und durchgängige Dielen. Da der Flur im ersten OG ja auch ein "Hauptverkehrsknoten" ist (Kinderzimmer, Schlafzimmer, Bad usw.), entschlossen sich Holger und sein Vater, der dankenswerterweise für mehrere Tage aus Kiel angereist war um zu helfen, die bestehenden Deckenbalken durch weitere Balkenverstrebungen in die Decke einzuziehen. Damit die Dielen in kürzeren Abständen unterstützt sind und sich NIE wieder durchtreten :-)

Freitag, 6. April 2007

Es werde Licht! oder Die Fenster sind da!











Vergangene Woche war wieder mächtig „action“ im und am Häusle. Zum einen kamen vergangenen Dienstag die Fensterbauer mit den ca. 20 von uns bestellten Fenstern, und begannen gleich mit dem Einbau.

Auf dem ersten Bild sieht man schon eine Reihe der schönen neuen Fenster stehen.

Damit die zweite Balkontür in unserem geplanten Eßzimmer auch eingebaut werden konnte, mußte Selahattin ran. In null komma nix hatte er die Außenwand unter dem Fenster aufgestemmt und fein säuberlich Platz für die Balkontür geschaffen. Es geht einfach nichts über Ali, unseren „Schaffer“!! (Mit der Mütze, die er da auf hatte, erinnerte er uns irgendwie an Stefan Raab bei seinem Box-Duell gegen Regina Halmich letzten Freitag ;-) – Bild 2)

Da Holger vergangenes Wochenende fleißig die alten Fliesen im Erdgeschoß-Flur mit Horsts Bosch-Hammer rausgeschlagen hat (vielen Dank für die Leihgabe nochmal, Horst!) – unfreiwilligerweise inklusive jeder Menge altem Estrich – und sich anschließend mit dem Vorschlaghammer an den alten Kachelöfen austoben konnte, hatte sich vor dem Haus schon wieder ein beträchtlicher Schutthaufen gebildet…(siehe 3. Bild)

… aber Gott sei Dank waren fleißige Helfer zur Stelle, die mir halfen, den Schutt in den zwischenzeitlich angelieferten Container zu schaufeln, und anschließend noch alle sonst noch angefallenen Schutthaufen im Haus „zusammenzukratzen“ und ebenfalls in den Container zu schütten. Vielen Dank, „Pedidaniel“ (Bild 4)!!

Ansonsten war auch der Heizungsbauer da und hat fleißig „gewerkelt“ – der Polier der Heizungsbaufirma versprach uns, Anfang nächster Woche fertig zu werden, juchhu!!

Holger hat an zwei Stellen im Dachgeschoß die Schrägen geöffnet um nachzusehen, ob und wie dort isoliert ist. Gute Neuigkeiten: es ist ausreichend mit 12 cm Glaswolle und zwei Lagen „Sauerkrautplatten“ isoliert, und somit muß da eigentlich nichts mehr gemacht werden. Jetzt will er aber Rigips gegen die Schrägen machen – damit es auch wirklich, wirklich gut isoliert ist!

Und noch eine gute Neuigkeit: es war nochmal jemand von der Stadt da, wegen dem Strommast auf dem Dach, der uns wegen eines geplanten Dachfensters im Weg ist: der Strommast muß nicht versetzt werden, sondern nur die Verankerung, das Seil also, unweit vom eigentlichen Strommast, muß versetzt werden, damit an der Stelle ein Dachfenster eingesetzt werden kann. Das kostet nicht viel mehr als um die 200 Euro. Hört sich doch schon ganz anders an als „so um die 1500 Euro“ für das Versetzen des ganzen Strommastes.

Mittlerweile sind alle neuen Fenster eingebaut, bis auf zwei kleine Kellerfenster. Die werden nächste Woche noch eingebaut, außerdem müssen noch an allen Fenstern Verblendungen dran bzw. hier und dort muß noch beigeputzt werden. Dann ist das Thema Fenster also auch nächste Woche abgehakt.

Seit vorgestern Abend ist auch Jürgen, Holgers Vater, da. Er hilft Holger beim restl.-Tapete -abreißen, Rigips-an-die-Schrägen-anbringen und neue-Holzdielen-ins-geplante- „Bügelzimmer“-und-den-oberen-Flur-legen. Vielen Dank schonmal an dieser Stelle, Jürgen, für deine tatkräftige Unterstützung! Fotos von Jürgen in action sowie von den fertigen Fenstern folgen im nächsten Blog – hoffentlich morgen.

Viele gute Neuigkeiten! Es werde Licht! Österliches Licht ;-)) !! Frohe Ostern!